Hierbei steht der Korrosionsschutz Ihres Rohrleitungssystems (hauptsächlich verzinkte Rohre) im Vordergrund. Um die verschiedenen Korrosionsformen und Ursachen verstehen zu können ist es wichtig zu wissen, daß die Zinkschicht eines Installationsrohres aus 4 unterschiedlichen Zinklegierungen besteht, ausgehend von der Reinzinkschicht an der Oberfläche bis hin zu der mit 20 – 30 % Eisenanteil in der Legierung bestehenden vierten Zinkschicht. Diese Zinkschichten werden innerhalb von 3-4 Jahren durch eine sogenannte Rost-Schutzschicht ersetzt, wobei hier die Betonung auf Schutzschicht liegt.
Diese Schutzschichtbildung kann durch ungünstige Wasserqualität (hoher Nitratgehalt oder Mischwasser), durch Material- oder Verarbeitungsmängel (Mischinstallation) oder/und durch schlechte Betriebsbedingungen (geringer Wasserverbrauch, zu große Dimensionierung oder zu hohe Temperaturen) ganz ausbleiben.
Durch den Einbau eines DVGW geprüften Dosiergerätes werden Mineralstoffzusätze in gesetzlich vorgeschriebenen Mengen dazu dosiert. Diese bauen eine Schutzschicht auf der Rohrinnenseite auf so daß die weitere Korrosion gestoppt wird. Die beste Wirkung der Dosierung wird erzielt nach einer DIN Rohrspülung.
Diese viel diskutierten Chemikalien (Mineralstoffzusätze aus Phosphaten und Silikaten) sind vom Rat der Europäischen Gemeinschaft und der Trinkwasserverordnung vom 12.12.1990 bis zu 40 mg SiO2/ltr. Wasser zugelassen.
Im nachfolgenden Artikel finden Sie eine Erläuterungen der Dosiermittel (Mineralstoffzusätze).
Fachartikel Grünbeck – Wasseraufbereitung (PDF, 500KB)
Weitere Meinungen